Der Sturm - Sardinien auch ohne Sonne spektakulär

Die Unwetter waren bereits angekündigt und Mallorca hatte es schon schlimm erwischt.
Da man natürlich immer denkt, ach uns erwischt das schon nicht,
hielten wir an unserer geplanten Route fest und machten uns von Villasimius auf in Richtung Costa Rei. So leicht bringt uns nichts aus der Fassung da wir aus dem tropischen Norden aus Australien schon wirklich schlimme Regenfälle gewohnt waren....
Costa Rei mal anders 
Nur knapp 20km sind es bis zur Costa Rei und man sollte ca. eine Stunde Fahrzeit einplanen damit man auch zwischendurch anhalten kann um den ein oder anderen Ausblick zu genießen.
Als wir ankamen war es bereits ziemlich windig und etwas bewölkt. Wir beschlossen also unser Appartment zu beziehen und uns dann irgendwo gemütlich in einer Bar niederzulassen. Unsere kleine Ferienwohnung bot uns eine super Aussicht durch die tolle Lage am Berg.




Wie Ihr sehen könnt war es schon etwas bewölkt.
Es war nun fast schon Zeit zum Mittagessen und wir machten uns auf den Weg in den Ort.
Die Einheimischen verschlossen gerade die Restaurants und gaben uns zu verstehen dass wir am besten weiter fahren sollen. Hm, so schlimm sah der Himmel doch gar nicht aus? Das änderte sich allerdings bald!

Strandspaziergang mal anders

Nun gut, zum Essen gab es nichts denn alle versuchten Ihre Läden zu verbarrikadieren und zogen sich schnellstmöglich zurück. Wir, die dummen Touris, schlenderten zum Strand. Wenn man schon nicht Baden kann, kann man ja wenigstens am Strand spazieren gehen. Der Ausblick der sich uns bat war wirklich spektakulär! Mutter Natur bot uns ein tolles Schauspiel. Seht selbst...






Knapp eine Stunde später hatten wir unser Appartment geräumt und ergriffen die Flucht.
Wir hatten keinen Plan und so holte ich mir Rat bei einigen Einheimischen die uns sagten wir sollen in die Berge fahren, da wäre das Wetter nicht ganz so schlimm. Gesagt getan und Mandas wurde angesteuert. Wir hatten ca. 90 km Fahrt durch wunderschöne, unberührte Natur vor uns und genossen die Fahrt trotz Regen. Da uns der Magen knurrte gab es frisches Weißbrot, Schinken und Käse aus dem Dorfladen - LECKER! Einheimische Produkte sollte man sich nicht entgehen lassen auf Sardinien!
Auf der Fahrt buchten wir eine Unterkunft in Mandas. Wir entschieden uns für das B&B il Melograno da Maria Mandas, dass durch besonders außergewöhnliche Bewertungen auffiel.
Schon die Begrüßung war so herzlich als wären wir Familienmitglieder. Sofort wurde uns das Zimmer gezeigt und die Heizung aufgedreht. Danach wurde Cafe und Kekse serviert und wie wild geplaudert. Da das ältere Ehepaar kein Englisch oder Deutsch spricht, war die Unterhaltung etwas eingeschränkt aber wir kamen super zurecht! Mit Händen und Füßen sowie meinen, nur noch spärlich vorhandenen italienisch-Kenntnissen, gab es keine Probleme! Die Pension verfügt über zwei Doppelzimmer. Eines mit direkt angeschlossenem Badezimmer und bei dem anderen muss man quasi über den Flur laufen um ins Bad zu gelangen, was einem aber auch zur alleinigen Nutzung zur Verfügung steht. Küche und Aufenthaltsraum kann man frei nutzen! Das Ehepaar wohnt oben auf.
Kostenloses Wasser sowie Wlan gibt es auch.


gemütliche Küche - Frühstücksraum

Aufenthaltsraum

Doppelzimmer (externes aber privates Badezimmer)
Badzimmer - frisch renoviert

Zum Frühstück verwöhnte uns Maria nach Strich und Faden und servierte frisch zubereitete, sardische Leckerein. Obst und Gemüse bauen die beiden selbst an und deswegen gibt es jede Menge Marmelade, Sirup und Säfte.





Spontan verlängert

Aufgrund der miesen Wetterlage an der Küste und der tollen Unterkunft die wir gefunden hatten, entschieden wir uns ganz spontan noch eine Nacht zu bleiben. Wir genossen die Ruhe in den Bergen und die wunderschöne Natur. Zwischendurch regnete es immer wieder aber das störte uns nicht weiter denn es war ja nicht kalt.

Besuch in Sardiniens einziger Weltkulturerbestätte Barumini

Nach etwa 40minütiger Fahrt erreichten wir die Nuraghe Su Nuraxi.  Es handelt sich um den größten freigelegten Nuraghen - Komplex und ist wirklich sehr beeindruckend. Besuchen darf man die Stätte nur mit einer Führung. Es gibt auch englischsprachige Führungen und man hat auch Zeit sich allein durch die Anlage zu bewegen und ausreichend Fotos zu machen. 
Man klettert durch die orginal Gänge in den oberen Teil. Es ist sehr steil und eng!
Wer sich das nicht zutraut kann natürlich unten warten.


















Wildpferde in der Giara die Gesturi

Nachdem wir unseren Rundgang beendet hatten (ca. 45 min) fuhren wir weiter Richtung Giara di Gesturi (12km) Es handelt sich hierbei um eine Hochebene in der Mitte Sardiniens die als Lebensraum für Wildpferde dient. Hier kann man wunderbare Wanderungen unternehmen um die Natur zu entdecken oder sich auch ein Fahrrad mieten. Auf jeden Fall sollte man einen halben Tag einplanen. Wasser und Essen bitte mitnehmen,es gibt tolle Picknick-Plätze. 





























Tolle Picknickplätze unter den Korkeichen

Wir kommen wieder

Wir haben unseren Aufenthalt in Mandas sehr genossen und wenn das Wetter besser mitgespielt hätte wären wir sicher auch länger geblieben um die Umgebung noch näher zu erkunden. Die Natur ist atemberaubend und es gibt viele tolle Wanderwege. 
Mandas hat aber auch noch ein kulinarisches Highlight der Extraklasse zu bieten! Davon berichten wir beim nächsten Mal - also schön dran bleiben! 


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Vergesst auch nicht bei unserem Gewinnspiel vorbeizuschauen! 

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